Ediger-Eller bekommt ein Dorfbüro

    Startschuss für Co-Working-Space ist gefallen

    Um lange Wegstrecken zum Arbeitsort einzusparen und damit weite Pendlerstrecken zu vermeiden, wird die Ortsgemeinde Ediger-Eller mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung der Verbandsgemeinde im ehemaligen Gasthof Christoffel ein Dorfbüro errichten. Das Dorfbüro im Herzen von Ediger bietet auf rund 120 Quadratmeter Fläche flexibel mietbare Arbeitsplätze mit entsprechender technischer Ausstattung sowie Besprechungsräume. Gefördert wird das Projekt von der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz mit bis zu 100.000 Euro sowie umfassender fachlicher Beratung. Die Verbandsgemeinde verpflichtet sich im Gegenzug, den Betrieb des Dorfbüros für mindestens fünf Jahre aufrecht zu erhalten. Das Angebot richtet sich nicht nur an die Einwohner von Ediger-Eller, sondern ebenso an die Bewohner der umliegenden Ortschaften. Ziel ist es, den Ortskern zu beleben und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im ländlichen Raum zu fördern. „Es ist eine wunderbare Chance, Leben und Arbeiten in unserer Region in Einklang zu bringen“, erklärt VG-Chef Wolfgang Lambertz. Die Idee, ein Dorfbüro in seinem Heimatort zu errichten, hat Patrick Weirich, Initiator des Projekts, schon längere Zeit umgetrieben. Als sich mit dem denkmalgeschützten Gebäude im Ortskern von Ediger eine geeignete Lokalität fand, nahm die Sache Fahrt auf. Das Besondere an dem Projekt sind nicht nur die modernen Räumlichkeiten im denkmalgeschützten Haus, die Hausherr Dr. Joachim Lippert technisch auf den neuesten Stand gebracht hat, sondern auch das Konzept. Neben den mietbaren Arbeitsplätzen als Einzel- oder Gemeinschaftsbüros sollen unter anderem im ehemaligen Schwalbensaal des Gasthauses kulturelle Veranstaltungen stattfinden und damit lokale Akteure aus Kunst, Kultur, Weinbau und Tourismus mit einbezogen werden. Angedacht ist auch, dass Unternehmen aus Ballungszentren die Räume für Seminare und Weiterbildung mieten und nach der Arbeit auf ein vielseitiges Programm zurückgreifen können, das die Mosel erlebbar macht. Feriengäste können ebenso von dem Angebot, einen Arbeitsplatz auf Zeit zu mieten, profitieren. „Den Tourismus als Komponente mit einzubeziehen ist neu. Dieses Profil gibt es bisher noch nicht“, bestätigt Susanne Gill, Projektleiterin der Entwicklungsagentur, die Besonderheit des Projekts. Details wie Ausstattung, Buchungsmodelle und -tarife, Vermarktung und Organisation werden in den kommenden Wochen in Workshops erarbeitet. Die Eröffnung des Dorfbüros ist spätestens im Dezember geplant.

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